Finance ministers call for the decision of Libra: crypto magazine

   2019-10-05 21:10

Veröffentlicht: 05.10.2019



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Wirbel um Libra

Der Libra Coin sorgt weiterhin für Schlagzeilen im Kryptospace. Nun meldete Reuters in einem Bericht, dass die Finanzminister der EU auf dem kommenden G-20 Treffen eine Entscheidung bezüglich Libra fordern wollen. Immer wieder sprachen Kritiker mit Skepsis über den Libra Coin, da zunächst regulatorische Herausforderungen bewerkstelligt werden müssen.

Eigene Aufsicht für Libra?

Nach Angaben von Beamten hatte die EZB eine Prüfung für das Libra-Projekt gefordert. Ein Bericht soll bereits im Oktober präsentiert werden. Die aktuellen Anforderung an die Stable Coins stellen Libra vor jede Menge regulatorische Aufgaben. Dabei wächst auch in der Öffentlichkeit die Skepsis gegenüber dem Projekt.

PayPal verabschiedet sich

Erst vorgestern hatte der Online-Zahlungsdienst PayPal, ein großer Name der Libra Foundation, angekündigt, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Man unterstütze zwar weiterhin die Ziele hinter Libra, wolle sich jedoch zunächst auf das eigene Kerngeschäft konzentrieren.

Stable Coins unter Beobachtung

Der Libra Coin soll weiterhin im Jahr 2020 auf den Markt kommen. Doch zunächst muss das Team viele Aufgaben bewältigen und dabei eventuelle Regulierungen abwägen. Die Reaktionen und Meinungen zum Libra Coin schwanken weltweit zwischen Euphorie und starken Bedenken. Vor einigen Monaten äußerte bereits Benoit Coeure, seinerseits Mitglied des Direktoriums der EZB, Bedenken gegenüber Stable Coins und forderte einen harten regulatorischen Ansatz gegenüber diesen.

Wozu dient Libra?

Der Libra Coin ist in erster Linie nicht für Investoren gedacht, sondern als wertstabiler Stable Coin. Stable Coins werden genutzt, um die Volatilität der Währung zu minimieren. Da Libra als Stable Coin konzipiert ist, wird der Coin nah an nationale Währungen wie den Dollar geknüpft sein. Dadurch könnte der Libra Coin in zweierlei Hinsicht abhängig sein. Einerseits ist er, im Gegensatz zum Bitcoin, von der Inflationsrate anderer Währungen abhängig. Auf der anderen Seite ist das Risiko der internationalen Regulierungen beim Libra Coin deutlich höher.

Nicht der erste Fall

In der Vergangenheit wurde immer wieder über eine komplette Einstellung von Libra spekuliert. In einem offenen Brief, welcher direkt an den Facebook CEO Mark Zuckerberg und an die beiden Facebook Manager David Marcus und Sheryl Sandberg adressiert wurde, forderte der US-Kongress zwischenzeitlich sogar eine vorläufige Unterbrechung bei der Weiterentwicklung der digitalen Währung. Bereits kurz nach der Veröffentlichung des Libra Whitepapers forderte die Demokratin Maxine Waters ein sofortiges Aussetzen der Projektarbeiten, um eventuelle Risiken detailliert abzuwägen. Die schnellen Reaktionen aus der Politik implizieren die Bedeutung des Libra Projektes. Nach der Anfangseuphorie verlief der Weg von Libra holprig.

Viele offene Fragen

Seit dem Projektstart steht Libra unter der Beobachtung der Regulierungsbehörden. Auf der Gegenseite gab es bis dato wenig Unterstützung seitens der Regierungen. Viele Staaten sehen Libra als kritisch oder gar gefährlich an. In den letzten Monaten gab es öfters defensive Worte aus dem Libra-Lager. So erklärte der Co-Creator von Libra beispielsweise, dass Libra kein neues Geld erschaffen will, da dies die Aufgabe der Nationen bleiben wird.

Unterschiede zum Bitcoin

Im Gegensatz zum Bitcoin liefert Libra den Regulatoren deutlich mehr Angriffspunkte. Der wahrscheinlich größte Unterschied zwischen dem Facebook Coin Libra und dem Bitcoin besteht in der Dezentralität. Während hinter dem Libra Coin die Libra Foundation das entscheidende Kontrollorgan darstellt, gibt es im Bitcoin Ökosystem unzählige Miner und über 10000 Full Nodes, welche die Transaktionshistorie bestätigen. Dabei wird die Kontrolle nicht an Unternehmen abgegeben.

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